Telefon-Interview mit Leander Dieckow, KV Köln
Wie ist es denn dazu gekommen, dass der KV Köln bei Fridays for Future in Köln von Anfang an dabei war?
In Köln war der erste Streik am 14.12.2018 [der deutschlandweit erste Streik war am 7.12.2018, Anm. d. Red.] und ich und ein anderer Genosse wurden in eine WhatsApp-Gruppe hinzugefügt. Wir waren dann beide beim ersten Streik. So hat es sich einfach ergeben, dass wir gesagt haben: „Vielleicht können wir auch so ein bisschen die Verbandsperspektive da reinbringen.“ Weil wir da schon Chancen gesehen und auch bei den ersten Streiks gemerkt haben, dass da schon viele grün-bürgerliche neureiche Kiddies mitgewirkt haben, und wir gucken wollten, dass wir denen ein bisschen Kapitalismuskritik beibringen. Und da haben wir dann angefangen, dass wir zusammen Moderationsworkshops gegeben haben, dass wir die in der Bottmühle [Räumlichkeiten des KV Köln] ihre Plena haben machen lassen oder dass wir Material geben. Zum Beispiel gab es ja in Köln jetzt diesen Dauerstreik für fünf Tage und da haben wir 90 % des Materials gestellt.
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