Ein grünes Tuch, ein Spruch an vielen Wänden: “Vivas nos queremos”, “Wir wollen uns lebend”, eine Bewegung, viele Forderungen.
Die feministische Bewegung in Argentinien ist ganz viel und sie ist überall. Der Anfang der aktuellen Welle des feministischen Protests und Kampfes wird meist 2015 mit der Gründung des Bündnisses “Ni una Menos” (dt.: Keine Einzige weniger) gegen brutale Femizide und sexualisierte Gewalt an Frauen* gesetzt, hat seitdem massiv an Fahrt aufgenommen und ist nun eine der treibenden Kräfte im Land. Sie kämpfen in Gedenken an Chiara, Lucía und all die weniger prominenten toten jungen Frauen*, die vergewaltigt in Müllsäcken endeten. Für Feminismus und gegen eine frauen*feindliche Gesellschaft, in der solch schreckliche Verbrechen an der Tagesordnung stehen: Alle 30 Stunden wird in Argentinien eine Frau umgebracht.
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